El Zwa

Es war wieder einmal einer dieser ganz normalen Samstag Abende. Vito und Moody hatten sich, seit ihrer Wiedervereinigung in einem Duty Free Shop der Londoner U-Bahn, in Vitos Wohnung am Rande von Wien zurückgezogen und fröhnten dem süßen Nichtstun, dem "Dolce far niente", wie Mama Al Tonno sagen würde. Wer nicht arbeitet, verdient allerdings auch kein Geld. Das Essen wurde knapp, die Rechnungen stapelten sich.
Als der lokale Stromanbieter den beiden schließlich den Saft abdrehte, musste eine Lösung gefunden werden. Nach fünf Wochen intensiver Überlegungen fiel Vito das Holzgerät auf, das Moody seit Monaten auf seinem Schoß gebettet hatte.
Der Gitarrist erklärte seinem Bruder, dass dies eine Gitarre sei, woraufhin Vito vor Freude eine Bach-Kantate für Klavier und Alphorn trällerte. Moody stimmte mit seinem Instrument mit ein und man beschloss eine Band zu gründen, um endlich wieder warm duschen zu können. Von da an ging es bergauf. Texte wurden geschrieben, Melodien komponiert, Frauen flachgelegt und Spaghetti gegessen (knusprig und kalt, da ohne Strom und Gas auch nicht gekocht werden konnte).
Der erste Auftritt fand bereits nach 11 Jahren statt und wurde trotz Gitarrensaiten-Fiasko und Drehstuhl-Zwischenfällen zu einem Riesenerfolg. Seit diesem Abend ist nichts mehr, wie es vorher war und der Name El Zwa wird seither in jedem Land auf dieser Welt genannt, wenn es um Musik, Spaß und den Weltfrieden geht. Vito Al Tonno und A. Moody sind die legendärste Combo der Welt.

Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.